Die AfD erweckt den Eindruck, ihr w??rde ??bel mitgespielt. Jedenfalls dann, wenn ihr Handeln in der ??ffentlichkeit mit Abscheu zur Kenntnis genommen wird.
Zuletzt galt das f??r die Protokollnotiz des Stenografischen Dienstes, mit welcher der Abgeordnete Gehlmann Gef?¤ngnisstrafen f??r Homosexuelle forderte. Die AfD streitet ab, zweifelt an der Neutralit?¤t des Stenografischen Dienstes, beharrt auf der ??nderung des Parlamentsprotokolls.Â
Dieses Schauspiel ist widerw?¤rtig.
Noch schlimmer: Es gab, wie zuvor in anderen Bundesl?¤ndern, anl?¤sslich der Regierungserkl?¤rung des Ministerpr?¤sidenten Gelegenheit zur Sacharbeit, zur Profilierung, zur Provokation. Es passierte das, was aufmerksame Beobachter bereits im Wahlkampf zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt und dann insbesondere im th??ringischen Landtag feststellten: Die AfD provozierte und diffamierte die anderen politischen Akteure.Â
Wer den Landtag mitten in der Debatte ??ber die Regierungserkl?¤rung verl?¤sst, weil er zuvor verpasst hatte, eine Demonstration durch Anwesenheit zu w??rdigen, dem geht es nicht um das Gemeinwohl.
Wer sich weigert, auch auf dezidierte Nachfrage hin, Alternativen zur Regierungspolitik aufzuzeigen, hat die Bedeutung seiner Rolle als gr?¶??te Oppositionspartei nicht erkannt und will diese Rolle in keiner Weise ausf??llen.
Auf letzteres deutete schon der Verzicht auf den Vorsitz im Finanzausschuss des Landtages hin.Â
Die AfD sollte sich schnellstens von st?¤ndiger Polemik gegen Menschen und Sachen abwenden. Sie k?¶nnte dann den Charme der politischen Sacharbeit entdecken. Genau dies erwarten die B??rger unseres Landes, welche Politiker mit einem Mandat auf Zeit ausstatten. Und die welche dieses Mandat nach der Zeit erneuern oder verweigern.
Weitere Informationen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article156079820/Homosexuelle-ins-Gefaengnis-AfD-will-Protokoll-Korrektur.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter