Gro??e Koalitionen waren einmal ein Ausnahmezustand. Heute sind sie die Regel. Auch Ministerpr?¤sident Haseloff meint im gro??en Volksstimme-Interview, mit ihm an der Spitze sei eine GroKo das Beste f??r das Land. Allerdings ist seine Bilanz in Sachsen-Anhalt kl?¤glich.
Die wirtschaftlichen Kennziffern erinnern an die Agonie der letzten Jahre in Tolerierungskoalition von SPD und Linken, als selbst die Tolerierungspartner nach 2002 nicht mehr so weitermachen wollten wie zuvor.
Ob Wirtschaftswachstum (Nullkommanull), Startup-Monitor (Gr??nder fast vergeblich gesucht) oder Patentanmeldungen (wo sind sie, die Zukunft schaffen?): Sachsen-Anhalt belegt heute im Bundesl?¤ndervergleich einen der letzten oder den letzten Platz.
Hinzu kommt, dass der Weg der gro??en Koalition in Sachsen-Anhalt durch zahlreiche Skandale begleitet wird.
Ob F?¶rdermittelskandal in Dessau, Turnhallenskandal in Wolmirstedt oder Wahlskandal in Stendal – nat??rlich alles Einzelf?¤lle, fragt man irgendwen von der CDU, insbesondere den MP.
Dass ein Amtsinhaber keine Wechselstimmung sp??rt, liegt in der Natur der Sache und am „Klammereffekt“ eines Ministerpr?¤sidenten, der im Vergleich mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen lt. STERN-Umfrage das geringste Ansehen genie??t. Das ist kein Wunder: Er redet sich die Welt sch?¶n, entl?¤sst f?¤higes Personal, stellt Politrentner ein, l?¤sst zu, dass Jobs allein nach Parteibuch vergeben werden.
Ich sp??re Wechselstimmung bei allen, mit denen ich l?¤nger ??ber die Politik in Sachsen-Anhalt spreche.
F??r Haseloff ist die Obergrenze seiner Amtszeit erreicht!